Samstag, 10. Oktober 2009






































































































Bilder von unten nach oben:
Von Gestern bei Melrose Place:
Ich bei beginn des Sonnenuntergang, auf dem Rückweg nach Salcedo Downtown
Peter entspannt sich im Schwimmreifen
Chat entspannt sich in einer Hängematte
vom Donnerstag: Jovin und ich auf einem von Jovins Feldern seines Grundstücks.Den Namen des Gemüses habe ich vergessen,aber schmeckt super und hat grosse Blätter;-)
die ersten 3 Waldbegehung:
Manay Nate vor einem abgebranten Stück Wald.
Manay Nate und Roger beraten sich um welche Baumspezies es sich handeln könnte.
Manay Nate und Roger. Roger in einer der Kohlegruben.
„Jetzt bist du ein richtiger Filipino“


Hallöchen Miteinant,


Bei mir ist es gerade Sonntagmorgens 09.33Uhr und ich bereite, bei mir zu Hause in Salcedo, das was hier jetzt lesen könnt vor. Ich denke ich werde mich so ca. um 11, 12 Uhr rum gemütlich in den nächsten Jeepney nach Guiuan setzen um das hier dann zu posten…

Genug geschwafelt…was ist diese Woche bei mir alles so passiert:

Am Montag hatte ich meine zweite Waldbegehung mit Manay Nate (Manay steht hier für Tante, Nate ist ihr Vorname oder auch Mrs. Berongoy genannt) und Roger (oder auch Rochel). Manay Nate und Roger waren u.a. auch unsere Waray-Waray Sprachlehrer auf unserem Einführungsseminar. Eigentlich wollten die zwei mir einige Pflanzen und Bäume zeigen welche für meine Arbeit wichtig sind, doch der Rundgang wurde mehr und mehr ein Lehrgang dafür wie illegale Abholzung auf den Philippinen aussieht. Wir fanden und ich muss dazu sagen direkt vor unserer „Haustür“, jede Menge Kohlegruben. Das sind recht tiefe Löcher in welche Holz unter Verschluss so lange vor sich hinglimmt bis daraus Holzkohle geworden sind. Das benötigte Holz dazu wird rings um die Grube geschlagen, ganz egal ob die Spezies unter Naturschutz stehen oder nicht. Das war echt schockierend für mich muss ich gestehen.
Dienstag und Mittwoch war recht wenig passiert. Ich hab mich damit beschäftigt, meist allein, durch den Treepark zu gehen und einige Pflanzen und Bäume zu identifizieren bzgw. Bücher über die jeweiligen Arten zu lesen. Außerdem habe ich unsere Treepark Nursary ausgemessen und eine genaue Skizze angelegt um davon dann irgendwann einen Plan für eine neue Nursary zu entwerfen. Doof ist nur das für alles im Moment kein Geld da ist. Ebenfalls keine Studenten die mir zur Hand gehen könnten. Studenten bekomme ich erst frühestens ab November, zum neuen Semester und Geld gibt`s erst im Februar…das heißt ich konzentriere mich erstmal darauf den Developmentplan für den Treepark zu erstellen und alle wichtigen Kontaktpersonen kennenzulernen.
Da kam dann am Donnerstag Roger ins Spiel. Wir unterhielten uns lange über meine Vorstellungen und die Möglichkeiten die hier in der Gegend und in dem Treepark stecken. Er hielt es für eine gute Idee, und das war es auch, mir am gleichen Nachmittag Jovin vorzustellen. Jovin ist der Chef des Agralkultur Departments der hiesigen ESSU, heißt der Chef von Manay Nate und Roger (achso Manay Nate ist hier Lehrerin für Agralkultur und Roger ist The Person in Charge des Departments(also der Man der entscheidet was mit Geld, wenn es da ist gemacht wird). Jovin lud mich auch für den gleichen Abend auch zu sich nach Hause ein und wir redeten bis in den späten Abend hinein. Jetzt habe ich die drei: Manay Nate, Roger und Jovin welche mir mit dem Developmentplan helfen und ebenfalls bei der Vermittlung zu weiteren wichtigen Leuten und Experten (Jipi es geht langsam voran!;-)

Zwischenstory: Durch die Fiesta in Guiuan, vergangenes Wochenende, ist die einzige Bank in Guiuan (die einzig nächste Bank von Salcedo aus) komplett Offline (heißt zu Deutsch: die Bank hat kein Geld mehr und muss warten bis wieder was kommt). Doof war nur das meine Geldreserven, diese Woche, entschieden knapp wurden (zu Deutsch: ich war sogut wie blank). Daraufhin musste ich mir mittwochs (da echt nicht abzusehen war, wann die Bank wieder läuft) Geld bei Benji (einem Lehrer hier an der Uni, mit welchem ich mich super verstehe leihen). Das war mir natürlich super unangenehm. Benji erklärte mir darauf das Geld leihen hier in diesem Land vollkommen normal ist und das ich mir darüber keinerlei Sorgen machen muss. Er meinte nur: „Jetzt bist du ein richtiger Filipino“ :-)
Am Freitag bin ich (das erste Mal ganz alleine und so weit;-) nach Tacloban gefahren um dort von der Zentralbank Geld abzuholen und wichtige Einkäufe zu machen. Mr.Duran, mein Counterpart, meinte auch das ich mir dafür keinen Urlaub nehmen müsste, da es ein Notfall sei. Fand ich natürlich sehr sozial :-)
Gestern, Samstag, habe ich morgens ein einhalb Stunden meine Wäsche gewaschen (natürlich von Hand, so wie sich das gehört ;-) und war nachmittags mit Peter (auch einem DED Freiwilligen, welcher in Salcedo Downtown wohnt) und Chato (auch Chat genannt) am Melrose Place (der Strandresidenz des Bürgermeisters) zum fröhlichem plantschen und chillen. Chat war auch eine unserer Lehrer im Waray- Waray Sprachkurs und ist hier an der ESSU Lehrerin für IT. Sie ist auch mein Girlscout (heißt: wenn ich Fragen oder Probleme hab, kann ich sie immer anrufen.) Sie hat diese Aufgabe, von der ESSU aus, auch schon die letzten Jahre für alle möglichen Freiwilligen aus aller Welt übernommen. Ist von daher sehr gut, da sie Ausländer und andere Kulturen gewöhnt ist und man deswegen mit ihr offen sprechen kann. Mit ihr verbringe ich auch einen großen Teil meiner Freizeit und sie zeigt mir die Gegend.
Gestern Abend war ich dann noch bei Peter (welcher auch mit Matthias, einem Freiwilligen vom DED welcher um ein Jahr verlängert hat in einem Haus wohnt) zum Spagetti mit Ketchup essen eingeladen. Ich sag euch Spagetti mit Ketchup schmecken nach wochenlangem Reiskonsum so was von delikat, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen ;-)

Joa, das war so meine Woche…
Dann bis in Bälde, euer David

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