Bilder von unten nach oben:
Mitbewohner Benni mit Besen
Mein Zimmer
Ich im Zimmer
Kleiner Ausschnitt des Tree Parks
Unser Unterkunft von der Strasse aus (wir wohnen im ersten Stock, unter uns ist ein Büro. Mein Zimmer ist von links aus die vorletzte Tür)
Ich bin dann mal angekommen.
Maupay nga Kulop, einen schönen guten Nachmittag,
was ist in letzter Zeit so bei mir passiert?
Am 23.09. ist unser gemeinsames Vorbereitungsseminar zu ende gegangen. Die letzten 5 Tage unseres Seminars hatten wir unseren Wary-Wary Sprachkurs. Wary Wary ist eine sehr lustige Sprache, grammatikalische Regeln und Wortkreationen sind für einen Ausländer sogut wie kaum nachvollziehbar. Noch dazu kommt das jedes Dorf ein anderes Wary spricht als das nächst gelegene, quasi Slang. Aufgrund dessen hat man versucht uns ein Überregionales Wary beizubringen welches von Guiuan bis hoch nach Borongan verstanden und ungefähr so gesprochen wird…klappte nicht immer da einzelne Wörter von Dorf zu Dorf unterschiedliche Bedeutungen haben. Solche Doppeldeutige Begriffe wurden uns dann in Tagalog(der philippinischen Nationalsprache) beigebracht (in der Hoffnung dass derjenige mit dem wir dann sprechen auch Tagalog beherrscht und uns versteht ;-)
Ein kurzes Beispiel zum unterschied zwischen Waray und Tagalog:
In Wary: Maupay nga Kulop (Schönen guten Nachmittag)
In Tagalog: Magandang Hapon (Schönen guten Nachmittag)
Mein Lieblingswort in Wary ist bis jetzt: Tapos.
Tapos kann, mit der Betonung auf A „Todesjahrestag“, mit Betonung auf O „Fertig/ zu Ende“ oder in einem Satz „und dann“ bedeuten.
Habe inzwischen mitbekommen das nur in Mc Arthur, (ein Dorf nicht weit von hier) Tapos (mit Betonung auf O) auch „Halt die Schnauze!“ bedeuten kann (Missverständnisse sind hier vorprogrammiert ;-)
Genug vom Sprachkurs…
Am 24.09. (tagsüber) hatten Benni und ich noch das nötigste für unser neues zu Hause eingekauft und abends brachte uns Andy, von Guiuan aus, in unser neues Heim: Eastern Samar State University Salcedo / Guest hous.
Hier hat jeder von uns sein eigenes Zimmer und eigenes Bad. In den Zimmern gibt es je 2 Einzelbetten, einen Tisch mit Stuhl, einen Schrank und ein Sideboard. In beiden Zimmern kommt langsam die Decke runter, sonst aber sauber. Im Bad hatten uns am ersten Abend 7 riesige Kakalacken und eine riesige Spinne begrüßt ;-) Geduscht wird aus einer Tonne mit Schöpfkelle (das ist der landestypische Style und finde ich gar nicht schlecht. Spart jede Menge Wasser) Die Toiletten haben keine Spülung, heißt es wird mit einem separaten Eimer voller Wasser abgespült. Gekocht wird mit einem Gasherd welcher 2 Kochplatten hat. Betrieben wird er mit einer separaten Gasflasche.
Das Guest hous ist ein Teil des Uni Komplexes. Wir wohnen also mitten auf dem Gelände und müssen uns auch hier an die Hausvorschriften halten. Heißt auf unserem Balkon darf weder geraucht noch Alkohol konsumiert werden. Gäste welche über Nacht bleiben, müssen angemeldet und genehmigt werden usw….finde ich aber auch inordnung.
Schade ist nur das sobald der Unterricht vorbei ist, alle nach Hause fahren und hier oben alles zu macht und keiner, außer der Security da ist. Heißt jeden Abend ist hier nichts mehr los und alles still. Nach 18 Uhr kommt auch kein Jeppney oder Trysical mehr vorbei. Die Uni liegt rund 3 Km vom Ortskern entfernt, also eben mal im Ort ein Bier trinken oder was essen gehen ist nicht so leicht...
Am 25.09. hatten wir unser erstes Treffen mit dem Direktor der ESSU Salcedo, Dr. Cabacaba und auch unsere Welcome Party, auf welcher wir sogar vor den 30 wichtigsten der Uni ein paar Wort zu unserer Person, Projekten und Motivationen sagen sollten (alles Freestyle versteht sich, kam aber sehr gut an:-)
Von dem Tropensturm der am vergangenen Wochenende über Manila hereingebrochen ist und alles überflutet hat, habe ich hier übrigens nichts mitbekommen. War alles ruhig und Internet gibt’s hier ja auch nicht…war arg verwundert als ich eine SMS vom Arno bekommen habe und er fragte ob alles bei mir Ok sei, und zwei Tag später das gleiche von meiner Familie(Telefonnetze brechen hier schnell zusammen, kommt alles recht verspätet oder auch gar nicht an ;-)
Am 28.09. wurden Benni und ich, in Begleitung von Dr. Lambrio (einer der Präsidenten der ESSU Samar (es gibt insgesamt 5 ESSU`s hier auf Samar), nach Tacloban (auf der Nachbarinsel Lyte) gefahren um uns dort bei der Zuständigen Agency für Freiwillehelfer/ Area Visayas vorzustellen. Dort hatten wir eine kleine Einweisung in Rechte und Pflichten freiwilliger Helfer auf den Philippinen.
Am 29.09. sind wieder wir drei nach Borongan (hier auf Samar) gefahren worden um uns dort bei der Regionalleitung der Polizei von Samar vorzustellen und den dort Hauptcampus aller ESSU`s anzuschauen. Dort trafen wir auch endlich mal wieder andere DED Freiwillige. Mathis, Eva und Maria wohnen dort auf dem Campus und bei der Gelegenheit waren wir auch gleich bei den drei zu Hause.
Am 30.09. war unser erster richtiger Arbeitstag. Ich habe einen Jahresbusinessplan von Dr. Duran (mein zuständiger Counterpart/ erster Ansprechpartner) vorgelegt bekommen. Ich habe jedoch sehr viel Spielraum und kann sehr gut meine eigenen Ideen einbringen. Der Treepark, welcher mein Projekt ist, ist 2 Hektar groß. Zum Teil sind dort Felder gepflanzt, zum anderen Teil besteht er noch aus Dschungel…Meine Aufgaben bestehen u.a. darin Pflanzen zu bestimmen, eine Setzlingfarm zu errichten, den Park von Gras und Unkraut zu befreien und auch einen Weiterentwicklung des Parks zu erstellen. Zu allem bekomme ich natürlich Hilfe, von Studenten, Doktoren und sonstigen Experten…
Hier laufen die Uhren jedoch ganz anders als in Deutschland, keine Hektik. Es kann auch mal gut sein das die Arbeit mehr darin besteht, auf dem Weg von einem Gebäude ins andere, mit jedem den man trifft ein Schwätzchen zu halten und dann für einen Weg von 3 Minuten 30 zu brauchen…um dann festzustellen dass die Person die man treffen wollte, vor 3 Stunden heim gegangen ist und man den Rest der Zeit mit lesen von Krimis verbringt ;-) und zwischendurch wieder Schwätzchen hält ;-)
Ist aber Ok, die Kultur ist sehr auf persönlichen Kontakt aufgebaut. Heißt wenn man am Anfang gleich richtig arbeitet und dadurch keine Bindung zum Umfeld aufgebaut, wird es schwer weiter zu kommen wenn man dann doch mal auf Hilfe angewiesen ist. Also erstmal schön Freunde machen ist hier, für die erste Zeit, die eher Devise J
Was gibt’s sonst noch?
Also Hähne krähen immer, nicht nur morgens. Ein ganzer Wald voller Grillen kann lauter sein als 20 Hähne zusammen. Aufstehzeit ist bei den „Pinos“ ca. 5 Uhr morgens, Schlafenszeit um ca. 19 Uhr (da es ja ab 18 Uhr dunkel ist). An Siesta muss man sich nicht halten, man kann auch Schwätzchen halten ;-) Klopapier findet man in Restaurants und Co meist vergebens, da sich hier mit Wasser der Po gewaschen wird (deswegen habe ich jetzt immer eine Rolle Klopapier in meinem Rucksack ;-) Die Geckos lachen hier nicht, und nicken wie in anderen Ländern auch nicht mit dem Kopf. Sandstrand ist selten, ehr scharfkantige Felsen und Seeigel. Schnorcheln kann man hier wirklich gut, gibt überall was zu sehen. Wenn man mal einen Sonnenuntergang sieht, geht die Sonne im Rücken unter und nicht im Meer da ich auf der „falschen“ Seite der Insel bin ;-) Es ist hier eigentlich immer, wie schon erwähnt, bewölkt (liegt aber auch an der jetzt beginnenden Regenzeit). Handysignal hab ich hier in der ESSU sogut wie nicht oder wenn nur einen Balken, Handynetz gibt es hier erst seit 2004. Salcedo liegt mitten im Dschungel, es gibt hier aber auch viele illegale Abholzung…
Wenn man hier mit „Pinos“ Tischtennis in der Schulhalle spielt, ist innerhalb von 10 Minuten die ganze Schule da und es wird immer laut gejubelt wenn man einen Punkt macht (von der gesamten Schule!) ;-) Das Gleiche mit Fussball oder Basketball…manchmal glaube ich die verwechseln mich mit einem von Tokio Hotel ;-) Ist aber normal hier, viele Ausländer sind hier noch nicht vorbeigekommen. Wenn ich im Ort rumlaufe, sind in 5 Minuten ca. 20 Kinder um mich herum die mich auch alle anfassen wollen, grade die weiße Haut. Gerufen wird man hier immer mit: „Hey Joe!“ oder „ Cano!“ (Amerikaner…waren die ersten Weißen die hier waren, mit denen wird man immer in Verbindung gebracht). Ich sag dann immer nur: „Diri, ako hi Juan de la Cruz“ (heißt soviel wie: Nein, ich bin Peter Müller- Juan de la Cruz ist der philippinische Peter Müller) ;-)
Und zum guten Schluss: Für eine Fahrstrecke von 100 Km benötigt man hier ca. 3-4 Stunden.
Meine Wochenenden werde ich jetzt wohl ehr in Guiuan verbringen, da ist eigentlich immer was los (ist halt ehr Stadt) und die meisten DED Freiwilligen sind auch am Wochenende da. Dieses Wochenende ist sogar Fiesta in Guiuan. Heißt am Plaza gibt es überall Stände mit Essen und trinken und ein Pogramm zu bewundern. Es gibt Straßenumzüge die mich schon fast an Rosenmontag erinnern („Und wenn dat Trömmelsche jeht, und wenn dat Trömmelsche jeht..;-)
Am Freitag gab es am Plaza ein Konzert von einer lokalen Rapband, war richtig gut, bis auf 2 Stromausfälle von je 30 Minuten länge;-)
So Ihr Lieben, ich mach mal Schluss mit Kuss.
Euer David
Maupay nga Kulop, einen schönen guten Nachmittag,
was ist in letzter Zeit so bei mir passiert?
Am 23.09. ist unser gemeinsames Vorbereitungsseminar zu ende gegangen. Die letzten 5 Tage unseres Seminars hatten wir unseren Wary-Wary Sprachkurs. Wary Wary ist eine sehr lustige Sprache, grammatikalische Regeln und Wortkreationen sind für einen Ausländer sogut wie kaum nachvollziehbar. Noch dazu kommt das jedes Dorf ein anderes Wary spricht als das nächst gelegene, quasi Slang. Aufgrund dessen hat man versucht uns ein Überregionales Wary beizubringen welches von Guiuan bis hoch nach Borongan verstanden und ungefähr so gesprochen wird…klappte nicht immer da einzelne Wörter von Dorf zu Dorf unterschiedliche Bedeutungen haben. Solche Doppeldeutige Begriffe wurden uns dann in Tagalog(der philippinischen Nationalsprache) beigebracht (in der Hoffnung dass derjenige mit dem wir dann sprechen auch Tagalog beherrscht und uns versteht ;-)
Ein kurzes Beispiel zum unterschied zwischen Waray und Tagalog:
In Wary: Maupay nga Kulop (Schönen guten Nachmittag)
In Tagalog: Magandang Hapon (Schönen guten Nachmittag)
Mein Lieblingswort in Wary ist bis jetzt: Tapos.
Tapos kann, mit der Betonung auf A „Todesjahrestag“, mit Betonung auf O „Fertig/ zu Ende“ oder in einem Satz „und dann“ bedeuten.
Habe inzwischen mitbekommen das nur in Mc Arthur, (ein Dorf nicht weit von hier) Tapos (mit Betonung auf O) auch „Halt die Schnauze!“ bedeuten kann (Missverständnisse sind hier vorprogrammiert ;-)
Genug vom Sprachkurs…
Am 24.09. (tagsüber) hatten Benni und ich noch das nötigste für unser neues zu Hause eingekauft und abends brachte uns Andy, von Guiuan aus, in unser neues Heim: Eastern Samar State University Salcedo / Guest hous.
Hier hat jeder von uns sein eigenes Zimmer und eigenes Bad. In den Zimmern gibt es je 2 Einzelbetten, einen Tisch mit Stuhl, einen Schrank und ein Sideboard. In beiden Zimmern kommt langsam die Decke runter, sonst aber sauber. Im Bad hatten uns am ersten Abend 7 riesige Kakalacken und eine riesige Spinne begrüßt ;-) Geduscht wird aus einer Tonne mit Schöpfkelle (das ist der landestypische Style und finde ich gar nicht schlecht. Spart jede Menge Wasser) Die Toiletten haben keine Spülung, heißt es wird mit einem separaten Eimer voller Wasser abgespült. Gekocht wird mit einem Gasherd welcher 2 Kochplatten hat. Betrieben wird er mit einer separaten Gasflasche.
Das Guest hous ist ein Teil des Uni Komplexes. Wir wohnen also mitten auf dem Gelände und müssen uns auch hier an die Hausvorschriften halten. Heißt auf unserem Balkon darf weder geraucht noch Alkohol konsumiert werden. Gäste welche über Nacht bleiben, müssen angemeldet und genehmigt werden usw….finde ich aber auch inordnung.
Schade ist nur das sobald der Unterricht vorbei ist, alle nach Hause fahren und hier oben alles zu macht und keiner, außer der Security da ist. Heißt jeden Abend ist hier nichts mehr los und alles still. Nach 18 Uhr kommt auch kein Jeppney oder Trysical mehr vorbei. Die Uni liegt rund 3 Km vom Ortskern entfernt, also eben mal im Ort ein Bier trinken oder was essen gehen ist nicht so leicht...
Am 25.09. hatten wir unser erstes Treffen mit dem Direktor der ESSU Salcedo, Dr. Cabacaba und auch unsere Welcome Party, auf welcher wir sogar vor den 30 wichtigsten der Uni ein paar Wort zu unserer Person, Projekten und Motivationen sagen sollten (alles Freestyle versteht sich, kam aber sehr gut an:-)
Von dem Tropensturm der am vergangenen Wochenende über Manila hereingebrochen ist und alles überflutet hat, habe ich hier übrigens nichts mitbekommen. War alles ruhig und Internet gibt’s hier ja auch nicht…war arg verwundert als ich eine SMS vom Arno bekommen habe und er fragte ob alles bei mir Ok sei, und zwei Tag später das gleiche von meiner Familie(Telefonnetze brechen hier schnell zusammen, kommt alles recht verspätet oder auch gar nicht an ;-)
Am 28.09. wurden Benni und ich, in Begleitung von Dr. Lambrio (einer der Präsidenten der ESSU Samar (es gibt insgesamt 5 ESSU`s hier auf Samar), nach Tacloban (auf der Nachbarinsel Lyte) gefahren um uns dort bei der Zuständigen Agency für Freiwillehelfer/ Area Visayas vorzustellen. Dort hatten wir eine kleine Einweisung in Rechte und Pflichten freiwilliger Helfer auf den Philippinen.
Am 29.09. sind wieder wir drei nach Borongan (hier auf Samar) gefahren worden um uns dort bei der Regionalleitung der Polizei von Samar vorzustellen und den dort Hauptcampus aller ESSU`s anzuschauen. Dort trafen wir auch endlich mal wieder andere DED Freiwillige. Mathis, Eva und Maria wohnen dort auf dem Campus und bei der Gelegenheit waren wir auch gleich bei den drei zu Hause.
Am 30.09. war unser erster richtiger Arbeitstag. Ich habe einen Jahresbusinessplan von Dr. Duran (mein zuständiger Counterpart/ erster Ansprechpartner) vorgelegt bekommen. Ich habe jedoch sehr viel Spielraum und kann sehr gut meine eigenen Ideen einbringen. Der Treepark, welcher mein Projekt ist, ist 2 Hektar groß. Zum Teil sind dort Felder gepflanzt, zum anderen Teil besteht er noch aus Dschungel…Meine Aufgaben bestehen u.a. darin Pflanzen zu bestimmen, eine Setzlingfarm zu errichten, den Park von Gras und Unkraut zu befreien und auch einen Weiterentwicklung des Parks zu erstellen. Zu allem bekomme ich natürlich Hilfe, von Studenten, Doktoren und sonstigen Experten…
Hier laufen die Uhren jedoch ganz anders als in Deutschland, keine Hektik. Es kann auch mal gut sein das die Arbeit mehr darin besteht, auf dem Weg von einem Gebäude ins andere, mit jedem den man trifft ein Schwätzchen zu halten und dann für einen Weg von 3 Minuten 30 zu brauchen…um dann festzustellen dass die Person die man treffen wollte, vor 3 Stunden heim gegangen ist und man den Rest der Zeit mit lesen von Krimis verbringt ;-) und zwischendurch wieder Schwätzchen hält ;-)
Ist aber Ok, die Kultur ist sehr auf persönlichen Kontakt aufgebaut. Heißt wenn man am Anfang gleich richtig arbeitet und dadurch keine Bindung zum Umfeld aufgebaut, wird es schwer weiter zu kommen wenn man dann doch mal auf Hilfe angewiesen ist. Also erstmal schön Freunde machen ist hier, für die erste Zeit, die eher Devise J
Was gibt’s sonst noch?
Also Hähne krähen immer, nicht nur morgens. Ein ganzer Wald voller Grillen kann lauter sein als 20 Hähne zusammen. Aufstehzeit ist bei den „Pinos“ ca. 5 Uhr morgens, Schlafenszeit um ca. 19 Uhr (da es ja ab 18 Uhr dunkel ist). An Siesta muss man sich nicht halten, man kann auch Schwätzchen halten ;-) Klopapier findet man in Restaurants und Co meist vergebens, da sich hier mit Wasser der Po gewaschen wird (deswegen habe ich jetzt immer eine Rolle Klopapier in meinem Rucksack ;-) Die Geckos lachen hier nicht, und nicken wie in anderen Ländern auch nicht mit dem Kopf. Sandstrand ist selten, ehr scharfkantige Felsen und Seeigel. Schnorcheln kann man hier wirklich gut, gibt überall was zu sehen. Wenn man mal einen Sonnenuntergang sieht, geht die Sonne im Rücken unter und nicht im Meer da ich auf der „falschen“ Seite der Insel bin ;-) Es ist hier eigentlich immer, wie schon erwähnt, bewölkt (liegt aber auch an der jetzt beginnenden Regenzeit). Handysignal hab ich hier in der ESSU sogut wie nicht oder wenn nur einen Balken, Handynetz gibt es hier erst seit 2004. Salcedo liegt mitten im Dschungel, es gibt hier aber auch viele illegale Abholzung…
Wenn man hier mit „Pinos“ Tischtennis in der Schulhalle spielt, ist innerhalb von 10 Minuten die ganze Schule da und es wird immer laut gejubelt wenn man einen Punkt macht (von der gesamten Schule!) ;-) Das Gleiche mit Fussball oder Basketball…manchmal glaube ich die verwechseln mich mit einem von Tokio Hotel ;-) Ist aber normal hier, viele Ausländer sind hier noch nicht vorbeigekommen. Wenn ich im Ort rumlaufe, sind in 5 Minuten ca. 20 Kinder um mich herum die mich auch alle anfassen wollen, grade die weiße Haut. Gerufen wird man hier immer mit: „Hey Joe!“ oder „ Cano!“ (Amerikaner…waren die ersten Weißen die hier waren, mit denen wird man immer in Verbindung gebracht). Ich sag dann immer nur: „Diri, ako hi Juan de la Cruz“ (heißt soviel wie: Nein, ich bin Peter Müller- Juan de la Cruz ist der philippinische Peter Müller) ;-)
Und zum guten Schluss: Für eine Fahrstrecke von 100 Km benötigt man hier ca. 3-4 Stunden.
Meine Wochenenden werde ich jetzt wohl ehr in Guiuan verbringen, da ist eigentlich immer was los (ist halt ehr Stadt) und die meisten DED Freiwilligen sind auch am Wochenende da. Dieses Wochenende ist sogar Fiesta in Guiuan. Heißt am Plaza gibt es überall Stände mit Essen und trinken und ein Pogramm zu bewundern. Es gibt Straßenumzüge die mich schon fast an Rosenmontag erinnern („Und wenn dat Trömmelsche jeht, und wenn dat Trömmelsche jeht..;-)
Am Freitag gab es am Plaza ein Konzert von einer lokalen Rapband, war richtig gut, bis auf 2 Stromausfälle von je 30 Minuten länge;-)
So Ihr Lieben, ich mach mal Schluss mit Kuss.
Euer David
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