Samstag, 5. Dezember 2009

Nix los momentan

Hallo Alle,

hab immer noch nicht viel zu erzählen. Wollte daher nur ein kurzes Lebenszeichen geben...

Meine Tage bestehen inzwischen größtenteils darin zu schlafen, zu essen, zu lesen und mir sonstige Beschäftigungen zu suchen...
Momentan bereitet mir die aussicht auf baldigen Urlaub am meisten Freude. Fahre am 18. Dec. nach Tacloban und am 20. Dec werde ich von dort aus mit Lasse (auch Volunteer) nach Manila fliegen. Werden dort wohl nicht lange bleiben. Von dortaus geht`s Richtung Region Pangasinan im Norden Luzons (Luzon wird die Insel genannt wo Manila zu finden ist. "Die Große ganz Oben" wenn ihr im Antlas mal schauen wollt:-) Dort werden wir Donja Lote besuchen (ihres Zeichens Putzfrau bei Yvettes altem Büro in Frankfurt (Banko de Oro -> Philippinische Bank). Sie hat am 23.Dec ihren 50sten Geburtstag. Werden natürlich auch Weihnachten bei Ihr Verbringen und Rumreisen. Auf meiner Wunschliste sind die Reisterrassen von Banaue (sind auch UNESCO Weltkulturerbe), wobei ich davon ausgehe das einiges davon, durch die ganzen Stürme welche ihr in den Nachrichten gesehen habt, in Mitleidenschaft gezogen wurde...Dann habe ich noch die 100 Islands (vorwiegend aus Vulkanstein bestehende Inseln) und den Mount Pinatubo (einer der gefährlichsten Vulkane der Welt mit einer der verherensten Eruption des 20ten Jahrhunderts auf dem Bukel) auf der Liste. Mal sehen ob das alles so klappt. :-)
Am 28. Dec wird schon wieder unser Rückflug sein und Silvester verbringe ich quasi zu Hause.

Hört sich alles ganz schön an aber ihr glaubt nicht wie sehr ich mir, wenigstens einen Tag, Weihnachtsmarkt mit Glühwein wünsche! :-)

Ach noch eines zum Abschluss: (hatte ich auch schon meinen Eltern am Telefon vorgelsen) hier mal ne Liste was ich (ab Übermorgen) nach 3 Monaten "Deutschland Abstinez" vermisse: Schwimmbäder, Maultaschen, Senf, Mainz, KUZ, Köln, Winter, Plätzchenbacken, Feuerzangenbowle, DVD Abende mit Freunden, Freunde, Familie, Fassi`s Couch, Becks Bier, , Bundesliga gucken,Deutsches Brot und einen schönen Waldspziergang (nicht unbedingt in der Reihenfolge ;-)

So das wars:-) Ich meld mich wohl erst wieder zwischen den Jahren oder erst im nächsten Jahr. Da ich`s nicht genau weiss, wünsche ich jetzt schon "Ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr"!

Hab euch Alle lieb und denke an euch.

Euer David

Samstag, 21. November 2009

Asuwang

Hallo Kinder,

heute habe ich leider nicht so viel zu erzählen. Hier war verlängerter Semester Break, da viele der Studenten Zahlungsschwierigkeiten hatten. Das hieß für mich dann auch nicht all zu viel arbeit, da viele der Lehrer ect. ebenfalls verlängerten Urlaub hatten.
Erst in dieser Woche (KW 47) ging der halbwegs normale Schulbetrieb wieder los, aber auch ehr schleppend da in der vom Campus umliegenden Barangay (am besten mit „Stadtbezirk“ (spanisch „ Bario“) übersetzt) Fiesta war, und sich davon erstmal wieder erholt werden musste J Noch dazu steht ja bald Weihnachten vor der Tür (ja, hier sagt man jetzt schon bald) und da muss die Uni natürlich erstmal mit Lichterketten und sonstigem Tüntel ausgestattet und dekoriert werden J
Alles in allem bedeutet das dass ich sehr viel Zeit zum „Spaß haben“ hatte J
Deswegen möchte ich diesen Artikel auch einem der lieblings Hobbys der Filipinos (zumindest hier in der Region) widmen: Geistergeschichten!
Ganz gerne werden solche Geschichten bei einer guten Flasche Gin, in einer großen Gruppe erzählt und jeder erzählt mindestens eine Geschichte von sich selbst oder von einem Bekannten. Das schöne an der Sache ist das jetzt die Regenzeit hier begonnen hat und ohnehin es zu Hause manchmal etwas „spooky“ sein kann…Die Frösche quaken in Massen vor unserer Haustür (es ist grad Paarungszeit), windige Böen fegen um das Haus herum (ganz gerne auch nach Einbruch der Dunkelheit), der Regen fällt in strömen und es kommt vermehrt zu Stromausfällen (auch gerne nach Einbruch der Dunkelheit) sodass es hier (abgeschieden von der Stadt) wirklich stock finster ist und man bei Kerzenschein und nach solchen Geschichten nicht besonders gut schlafen kann J Die Region Eastern Samar, in welcher ich lebe, ist in den Philippinen sehr bekannt für solche Geschichten und auch für Voodoo. Voodoo Tempel (Kirchen darf ich hier glaube nicht schreiben, währe Gotteslästerung?) Habe ich auch schon einige gesehen/gezeigt bekommen. Solche liegen meist recht versteckt im Wald und sind nur durch einen Trampelpfad oder überhaupt keinen Pfad (quasi „waldpfeldein“) zugänglich. Einige Bäume werden im Wald durch versteckte Zeichen markiert und weisen so den Weg. War aber natürlich nur bei Tage dort, Nachts ist das selbst den Filipinos zu gefährlich…
Zurück zu Geistern.. Am meisten wird hier von „White Ladys“ oder „Asuwangs“ gesprochen. White Ladys (ist recht klar) sind Gespenst(innen) welchen man auf keinen Fall trauen darf und sich auf keinen Fall von ihnen berühren lassen darf…sonst „verändert man sich“! So ziemlich jede Uni hat eine eigene White Lady. Unsere (ist auch wiederum klar) lebt natürlich im Guest House, also bei uns….sagen alle um uns Angst machen zu wollen. Ich entgegne immer mit dem Kommentar: „Ist doch klar das die White Lady bei uns lebt! Sie ist einsam und bei uns findet sie eben zwei heiße White Boys!“ J Der Kommentar beendet meist das „Angstgemache“ in einem riesen Gelächter und es geht zu den richtigen Storys über! Asuwangs, gibt es viele, in allen Farben und Formen wie man so schön sagt. Asuwang bedeutet übersetzt Hexe, es können damit aber auch Kobolde und andere Gestallten der Nacht gemeint sein. Viele Leute sehen in der Nacht Schatten, welche in den Häusern oder von Baumwipfel zu Baumwipfel springen. Mir wurde versichert das dass Wesen sind welche die Dimension wechseln und unsere dabei passieren. Wir sehen aber nur einen Teil des Wesens (den Schatten eben). „Würden wir das ganze Wesen sehen würden wir sofort sterben und unsere Seele bis in alle Ewigkeit im Höllenfeuer schmoren“ (das war Wort für Wort die Erklärung die ich bei einem solchen „Drink come together“ erzählt bekommen habe. Wenn man dann noch alleine von diesem Haus, bei beschriebener Atmosphäre, die 200m alleine nach Hause läuft, von unten auf unserem Balkon Geräusche hört, mit Herzrasen die Treppen nach oben läuft, mit letzter Kraft und dem letzten bisschen Menschenverstand den Lichtschalter auf dem Balkon betätigt und dort eine schwarze Katze sieht, welche in unserem Müll nach Essensresten rumstochert, ist eins ganz klar: „ASUWANG!!!!!!!!!“ J

In diesem Sinne wünsche ich eine wundervolle Nacht! HAHAHAHAHAHAHA! J

Euer David

Samstag, 7. November 2009

Merci das es euch gibt!




































Nachdem Yvettes Eltern weg waren, habe ich erstmal ausgepackt und realisiert was ich überhaupt alles bekommen habe und das war definitiv mehr als ich erwartet hatte, sodass mir das auch wert ist darüber einen extra Post für euch zu schreiben! J

An Yvette: ja du hast mir wirklich einen Teil von dir geschickt. J Der Kalender hat einen Ehrenplatz verdient und auch bekommen! Freue mich daher schon auf 2010! Die Schokoladen sind erste Klasse, lieben Dank! Sag deinen Eltern (meinen zweiten Eltern) noch mal danke für die anderen Sachen und fürs vorbeikommen, ja (Mach ich aber ja auch noch mal)?! Noch dazu hast du es überhaupt möglich gemacht das ich von den anderen auch was bekommen habe. Salamat, Ingat, Higuk maon ko ikaw!

An Schwesterherz: Allein der Briefumschlag ist schon der Knüller! Hab mich weggeschmissen J Schön wie du deine letzte Zeit geschildert hast und du hast echt einen schönen Schreibstil, liest sich super. Und klar kenne ich den Tierpfleger noch und zusammen nach Köln wird auf jeden Fall gemacht, versprochen!
Also Halloween gibt es so wie in US oder bei uns, zumindest in der Provinz nicht (Große Städte wie Manila oder Cebu bestimmt.) Hier ist der 1. und 2.11. wirklich zum gedenken der Toten gedacht. D.h. das die ganze Familie (Familie heißt ja hier alle: Eltern, Kinder, Cousins ersten und zweiten und was weiß ich für Grade, Onkel, Tanten und und und) zum Friedhof pilgert und sich an das Grab der verstorbenen Familienmitglieder setzt. Das bis spät in die Nacht. Es wird dort gegessen und getrunken (ich möchte hier nicht das Wort „gesoffen“ benutzen J ) Es wird also direkt mit dem Verstorbenem gefeiert. Das ist hier Halloween J
Ich hab dich auch sehr lieb und wir hören uns!

An Riza, York und Pauline: Danke für den Brief. Auch wenn er wohl einfach in Tagalog geschrieben ist, kann ich ihn sogut wie nicht übersetzen, sorry J Ich hab jetzt die Wahl mein Vokabelheft zu nehmen oder Yvette zu fragen, ich werde wohl das zweite machen J Aber echt lieben Dank! Wenn ich dazu komme, bekommt das BDO Office auch ne Postkarte von mir, liegt schon hier und muss ich nur noch abschicken J Ingat! Mahal na mahal kita euch alle!

An John: Ich trinke auf jeden Fall einen Tuba auf euch! Und tut mir leid dass ich nicht da war, aber nächstes Jahr komme ich! Knuddel sie von mir ja?! Und wär echt schön wenn wir uns hier sehen könnten. Wenn du kommst, komme ich auch nach Bohol! Und danke für die Süßigkeiten, echt klasse! Liebe dich auch! J

An Mama und Papa: Die Karte ist die beste dich ich bis jetzt bekommen habe und das Design des Umschlages ist großartig, stimmt mich richtig in eure Jahreszeit! Mama, an das Gartenlicht habe ich vor ein paar Tagen auch gedacht, ist ja Lustig! J Lass das mal an bis nächstes Jahr, damit ich wie immer den Weg nach Hause finde J Und das Theaterstück hört sich ganz famos an, sag den mal die sollen mal hier vorbeischauen und das Stück hier in der Provinz aufführen, das wird ein riesen Spaß! J Ja das mit den Geschenken ist echt so ne Sache, am besten per Balikbayan Box...aber ich sag euch noch bescheid was…ach was: Ihr sollt vorbeikommen, das wäre das schönste Geschenk! J Echt jetzt! Und danke für die Fotos und die Bücher! Hab euch auch lieb und bis bald wieder am Telefon!

An Flo und Kathy: Ich würde gerne wissen wessen Lippen das auf dem Briefumschlag mit diesem gleißenden Lippenstift sind! J Ich würd es ja ehr Flo zutrauen da auf dem Umschlag: Kader Loths Lippenstift steht und ich weiß doch das Flo sie mehr vergöttert J Andererseits Kathy…naja lassen wir dass J. Flo: schick mir Plätzchen und die Käse-Thunfisch-überraschungs-Zimtsterne würden hier sicher riesig ankommen!!! Damit könntest du hier richtig Business aufbauen…ganzjährig!!! Die Vodka-Ahoj Aktion wird ebenfalls gestartet, benötige dafür aber Nachschub um das hier stetig zu etablieren J Und Mel hat zu warten bis ich wieder da bin, da gibt es keine Widerrede! Ach und Gert auch! J Kathy: Großartige Wortwiederholung und Situationskomik. Was soll ich sagen…J Haltet mir einen Platz auf Couch frei! Bin bald wieder da! J

An Alle die mir nichts geschickt haben: Macht nichts, mag euch trotzdem (Ihr seid voll von Sch…..! J )

Zum Beweiß das ich euch auch wirklich alle lieb habe, habe ich meine Fotopinnwand mit selbst gebasteltem Schild und mich aufgenommen (von denen ich kein Papierfoto habe, habe ich ein Digitales im Schleppi) J

Bis in Bälde,

Euer Dave

Schwimmende Kinder und Yvettes Eltern waren zu besuch































































































































































































Hallöchen Zusammen,

hab was Schönes für die Asien Klischee Bilder Abteilung zusammengestellt. War am Montag (02.11./ Feiertag), unten am Lyte Gulf im Majors Beachresort „Melrose Place“ schwimmen. Bin dorthin mal eine neue Strecke gelaufen. Nicht wie üblich die rund 3 km an der Straße entlang, sondern ebenfalls rund 3 km einen downhill Track von der ESSU durch den Wald. War ein heftiger Marsch. Durch den Regen bleibt der Weg immer feucht und rutschig und durch Mottoräder ist der so glatt gefahren, das es mir vorkam wie über Eis zu laufen und das wie gesagt bergab. In Melrose endlich angekommen war dort eine Familienfeier im vollen Gange. Ich hatte meinen Schwimmring (welchen ich von Alex und Sandy zum Abschied geschenkt bekam) endlich mal zum ausprobieren mit dabei. Blies ihn auf und schmiss ihn ins Wasser. Prompt stürzte sich eine Horde Kinder darauf (na toll J ), dafür entstanden dabei aber schöne Fotos. Nach gut einer alleinigen Verweilstunde kam Chato vorbei und machte auch von mir ein Bild (sagt schon, ich sehe super aus oder, ODER? J ). Der weitere Nachmittag dort bestand darin mit den Kindern zusammen Wasserbomben zu machen und die Familienfeier zu stören, hat echt Spaß gemacht J

Heute am Dienstag (03.11.) kamen dann lange ersehnt Yvettes Eltern zu besuch. Sie waren am 30.10. aus Frankfurt (Sie waren 3 Monate bei Yvette zu besuch) über Hong Kong nach Manila geflogen, hatten dann extra wegen mir einen Weiterflug nach Tacloban gebucht und sind von dort aus zu mir nach Salcedo gefahren (James, ein Bruder von Yvette hatte sie in Tacloban abgeholt). Da sie heute noch (wohl verständlich) weiter nach Northern Samar nach Hause wollten (das dauert noch mal 7 Stunden mit dem Auto) hatten wir nur von 9.30H bis 13.30H das Vergnügen. Sie hatten jede Menge Geschenke aus Deutschland und andere nützliche Dinge für die Wohnung mit dabei. Wir sind nach Sulangan Island (gehört zu Guiuan, kommt direkt nach Calicoan Island) gefahren, haben dort eine Historische Kirche besucht und Mittag gegessen, danach zurück zum Calicoan Island. Wir hatten uns das erste Mal persönlich gesehen und sehr viel Spaß miteinander, nur leider war die Zeit zu kurz. Ich wurde aber zu ihnen nach Hause eingeladen, wann immer ich möchte J Kurz bevor sie nach Hause fuhren, sind wir noch mal hier in der ESSU zu Dr. Cabacaba gestiefelt, da er und Yvettes Vater sich persönlich kennen und Yvettes Vater legte ein gutes Wort führ mich ein (das ist mein adoptiv Sohn und Freund der Familie, pass auf ihn auf und unterstütze ihn in seiner Arbeit…) J . Das erleichtert die Arbeit hier hoffentlich noch mehr J Fand ich echt nett von ihm.

Natürlich für euch, jedoch mehr für Yvette (selbstverständlich) die Bilder des schönen Tages!

Samstag, 31. Oktober 2009

Job und Freizeit










































































































































































Bilder von unten nach oben:


Bilder von der Miss SCUAA Wahl 2009


Bilder vom Abaca pflanzen mit Studentinnen und Manay Nate


Bilder aus dem Abaca Labor mit Manay Nate


Bilder der VSU Baybay Lyte


Bild meiner Präsentation über den Tree Park der ESSU Salcedo und dessen Entwicklungsmöglichkeiten




Job und Freizeit: Das aktuellste und Wichtigste


Hallo Miteinander,

Vorweg es tut mir leid dass ich mich längere Zeit nicht gemeldet habe, aber ich hatte recht viel zutun.

Was ist in letzter Zeit alles so passiert?

Am 23.10. (Freitag) hielt ich eine Präsentation über den Tree Park und dessen Entwicklungsmöglichkeiten. Das war ein Wunsch von der Uni das es bisweilen keinen Developmentplan gab. Es waren die wichtigsten dafür zuständigen Personen anwesend: Dr. Cabacaba (der Leiter der ESSU Salcedo), Herr Duran (mein Counterpart), Roger und 3 Ingeneure der Uni.
Mein Vorschlag für den Developmentplan war folgender: den Park mehr in einen Ecotourismus tauglichen Park umzuwandeln. Im Moment ist der Park voller Indigener Bäume jedoch ohne Laufwege, es gibt keine Karte des Geländes, keine Karte über Vegetationsstandort ect.
Und da kam mir die Idee das doch mal einfach alles zu machen J Nein Ernsthaft, das größte Problem was diese Region auf den Philippinen hat ist Mangel an Geld, ich fand jedoch das hier riesiges Potenzial für Ecotourismus da ist (wie ich es in Costa Rica letztes Jahr gesehen hatte).Man muss eben nur mal damit Anfangen so etwas aufzubauen…
Ich habe viele Argumente gebracht wie man von einem kleinen Park auf Ecotourismus in der ganzen Region kommen kann (da kam mir dann doch mein eigentlicher Beruf zugute :-). (Für die die diesen Blog hier lesen und mich nicht kennen: Ich bin ausgebildeter Reiseverkehrskaufmann für Geschäftsreisen mit reichlich an Berufserfahrung. So. JHab aber auch gesagt das das Jahre dauert und viel Arbeit und auch Zusammenarbeit mit anderen Unis und anderen Organisationen bedeutet. Das war auch jedem klar wurde aber trotzdem Genehmigt, nur nicht ganz so wie ich gedacht hatte J Der Vorschlag der Uni war den Tree Park so zu lassen wie er ist, aber auch mit Karten und Laufwegen auszubessern, und den Ecotouristen Park als Erweiterung des Tree Parks aufzubauen. Das geht gut, da die Uni eine riesige Fläche Land besitz und für mache Teile gibt es bisweilen auch noch keine Verwendung…Also am Ende das ganze sogar besser als ich vorher Gedacht hatte. Jetzt muss ich nur noch mit den Ingeneuren der Uni und anderen Experten anfangen das ganze aufs Papier zu bringen :-)

Da hier ab Montag (26.10.) die ganze Woche sowieso Semesterbrake war, und deswegen eh niemand auf der Uni gewesen wäre, habe ich direkt nach meiner Präsentation am Freitag gefragt ob ich auf das Sportfest der Stadt Baybay auf der Insel Lyte in der VSU Uni fahren darf. War auch sofort genehmigt J Das gute an der Sache: Die VSU ist die Führende Uni in Sachen Agriculture der ganzen Visayas Region (und ganz nebenbei die 3t beste staatliche Uni der ganzen Philippinen). Dort konnte ich dann Dennis Peque treffen( Er ist Doktor der Agriculture (und wohl einer der Besten der gesamten Region) und hat seinen Master in Deutschland geschrieben. Er war 2 Jahre bei uns und spricht sogar ein paar Takte Deutsch). Ich habe ihm meine Präsentation vorgeführt und danach darüber mit ihm diskutiert. Er hat mir noch viel super Tipps gegeben und möchte im Dezember nach Salcedo kommen um in einigen Punkten zu helfen.
Ansonsten war ich dort auf dem Campus viel mit Manay Nate und Jovin (welche dort zu Trainingszwecken waren) unterwegs. Ich war u.a. im dortigen Abaca Labor (Abaca auch bekannt als Manila Hamb, ist eine Bananenart welche vor allem wegen der Robustheit und elastischen Fasern gefragt ist) unterwegs.
Lustige Story: Daimler C. (sprich Mercedes Benz in Stuttgart) hat einen Vertrag mit der VSU Baybay Lyte. Mercedes kauft der Uni die gezüchteten Pflanzen ab um aus den Fasern Karbonersatz zu gewinnen (ich hoffe das ist kein Firmengeheimniss, wenn doch: Sorry Mercedes! Bitte nicht verklagen!!). Ich habe mit Nate und einigen Studentinnen auch ein paar Setzlinge gepflanzt. Sprich ein Deutscher hat auf den Philippinen etwas für die Deutsche Automobilindustrie getan. Find ich lustig…
Sonst habe ich mir natürlich noch die Spiele und Abendveranstaltungen angeschaut. U.a. die Wahl der „Miss SCUAA 2009) (die schönsten Studentinnen der Visaya Unis sind dort gegeneinander angetreten.) Also auch oben ein paar schöne Bilder für die Männerwelt oder auch Frauenwelt, oder wen auch immer… :-)

Die ganzen Bilder vor diesem Artikel waren auch schöne Momente, aber Comments reichen hierfür denke ich aus…

Ja war wieder viel Imput und reicht auch jetzt…

Als denn, bis in Bälde.

Euer David

Bilder,Bilder,Bilder...

Mal ein paar Good Time Bilder für Zwischendurch, ohne viel Erklärungen:




Paulo und ich am Haklagan Beach (zwischen Salcedo und Mercedes) am 24.10.







Essen bei uns zu Hause in Salcedo mit DED Freiwilligen aus Salcedo,Guiuan und Paulo,Chat und Vanessa am 19.10.









Geburtstag von DED Freiwilligen Vera und Mattis bei Andy zu Hause in Maydolung am 17.10.








Samstag, 10. Oktober 2009






































































































Bilder von unten nach oben:
Von Gestern bei Melrose Place:
Ich bei beginn des Sonnenuntergang, auf dem Rückweg nach Salcedo Downtown
Peter entspannt sich im Schwimmreifen
Chat entspannt sich in einer Hängematte
vom Donnerstag: Jovin und ich auf einem von Jovins Feldern seines Grundstücks.Den Namen des Gemüses habe ich vergessen,aber schmeckt super und hat grosse Blätter;-)
die ersten 3 Waldbegehung:
Manay Nate vor einem abgebranten Stück Wald.
Manay Nate und Roger beraten sich um welche Baumspezies es sich handeln könnte.
Manay Nate und Roger. Roger in einer der Kohlegruben.
„Jetzt bist du ein richtiger Filipino“


Hallöchen Miteinant,


Bei mir ist es gerade Sonntagmorgens 09.33Uhr und ich bereite, bei mir zu Hause in Salcedo, das was hier jetzt lesen könnt vor. Ich denke ich werde mich so ca. um 11, 12 Uhr rum gemütlich in den nächsten Jeepney nach Guiuan setzen um das hier dann zu posten…

Genug geschwafelt…was ist diese Woche bei mir alles so passiert:

Am Montag hatte ich meine zweite Waldbegehung mit Manay Nate (Manay steht hier für Tante, Nate ist ihr Vorname oder auch Mrs. Berongoy genannt) und Roger (oder auch Rochel). Manay Nate und Roger waren u.a. auch unsere Waray-Waray Sprachlehrer auf unserem Einführungsseminar. Eigentlich wollten die zwei mir einige Pflanzen und Bäume zeigen welche für meine Arbeit wichtig sind, doch der Rundgang wurde mehr und mehr ein Lehrgang dafür wie illegale Abholzung auf den Philippinen aussieht. Wir fanden und ich muss dazu sagen direkt vor unserer „Haustür“, jede Menge Kohlegruben. Das sind recht tiefe Löcher in welche Holz unter Verschluss so lange vor sich hinglimmt bis daraus Holzkohle geworden sind. Das benötigte Holz dazu wird rings um die Grube geschlagen, ganz egal ob die Spezies unter Naturschutz stehen oder nicht. Das war echt schockierend für mich muss ich gestehen.
Dienstag und Mittwoch war recht wenig passiert. Ich hab mich damit beschäftigt, meist allein, durch den Treepark zu gehen und einige Pflanzen und Bäume zu identifizieren bzgw. Bücher über die jeweiligen Arten zu lesen. Außerdem habe ich unsere Treepark Nursary ausgemessen und eine genaue Skizze angelegt um davon dann irgendwann einen Plan für eine neue Nursary zu entwerfen. Doof ist nur das für alles im Moment kein Geld da ist. Ebenfalls keine Studenten die mir zur Hand gehen könnten. Studenten bekomme ich erst frühestens ab November, zum neuen Semester und Geld gibt`s erst im Februar…das heißt ich konzentriere mich erstmal darauf den Developmentplan für den Treepark zu erstellen und alle wichtigen Kontaktpersonen kennenzulernen.
Da kam dann am Donnerstag Roger ins Spiel. Wir unterhielten uns lange über meine Vorstellungen und die Möglichkeiten die hier in der Gegend und in dem Treepark stecken. Er hielt es für eine gute Idee, und das war es auch, mir am gleichen Nachmittag Jovin vorzustellen. Jovin ist der Chef des Agralkultur Departments der hiesigen ESSU, heißt der Chef von Manay Nate und Roger (achso Manay Nate ist hier Lehrerin für Agralkultur und Roger ist The Person in Charge des Departments(also der Man der entscheidet was mit Geld, wenn es da ist gemacht wird). Jovin lud mich auch für den gleichen Abend auch zu sich nach Hause ein und wir redeten bis in den späten Abend hinein. Jetzt habe ich die drei: Manay Nate, Roger und Jovin welche mir mit dem Developmentplan helfen und ebenfalls bei der Vermittlung zu weiteren wichtigen Leuten und Experten (Jipi es geht langsam voran!;-)

Zwischenstory: Durch die Fiesta in Guiuan, vergangenes Wochenende, ist die einzige Bank in Guiuan (die einzig nächste Bank von Salcedo aus) komplett Offline (heißt zu Deutsch: die Bank hat kein Geld mehr und muss warten bis wieder was kommt). Doof war nur das meine Geldreserven, diese Woche, entschieden knapp wurden (zu Deutsch: ich war sogut wie blank). Daraufhin musste ich mir mittwochs (da echt nicht abzusehen war, wann die Bank wieder läuft) Geld bei Benji (einem Lehrer hier an der Uni, mit welchem ich mich super verstehe leihen). Das war mir natürlich super unangenehm. Benji erklärte mir darauf das Geld leihen hier in diesem Land vollkommen normal ist und das ich mir darüber keinerlei Sorgen machen muss. Er meinte nur: „Jetzt bist du ein richtiger Filipino“ :-)
Am Freitag bin ich (das erste Mal ganz alleine und so weit;-) nach Tacloban gefahren um dort von der Zentralbank Geld abzuholen und wichtige Einkäufe zu machen. Mr.Duran, mein Counterpart, meinte auch das ich mir dafür keinen Urlaub nehmen müsste, da es ein Notfall sei. Fand ich natürlich sehr sozial :-)
Gestern, Samstag, habe ich morgens ein einhalb Stunden meine Wäsche gewaschen (natürlich von Hand, so wie sich das gehört ;-) und war nachmittags mit Peter (auch einem DED Freiwilligen, welcher in Salcedo Downtown wohnt) und Chato (auch Chat genannt) am Melrose Place (der Strandresidenz des Bürgermeisters) zum fröhlichem plantschen und chillen. Chat war auch eine unserer Lehrer im Waray- Waray Sprachkurs und ist hier an der ESSU Lehrerin für IT. Sie ist auch mein Girlscout (heißt: wenn ich Fragen oder Probleme hab, kann ich sie immer anrufen.) Sie hat diese Aufgabe, von der ESSU aus, auch schon die letzten Jahre für alle möglichen Freiwilligen aus aller Welt übernommen. Ist von daher sehr gut, da sie Ausländer und andere Kulturen gewöhnt ist und man deswegen mit ihr offen sprechen kann. Mit ihr verbringe ich auch einen großen Teil meiner Freizeit und sie zeigt mir die Gegend.
Gestern Abend war ich dann noch bei Peter (welcher auch mit Matthias, einem Freiwilligen vom DED welcher um ein Jahr verlängert hat in einem Haus wohnt) zum Spagetti mit Ketchup essen eingeladen. Ich sag euch Spagetti mit Ketchup schmecken nach wochenlangem Reiskonsum so was von delikat, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen ;-)

Joa, das war so meine Woche…
Dann bis in Bälde, euer David

Samstag, 3. Oktober 2009







































































































Bilder von unten nach oben:
Mitbewohner Benni mit Besen
Mein Zimmer
Ich im Zimmer
Kleiner Ausschnitt des Tree Parks
Unser Unterkunft von der Strasse aus (wir wohnen im ersten Stock, unter uns ist ein Büro. Mein Zimmer ist von links aus die vorletzte Tür)



Ich bin dann mal angekommen.


Maupay nga Kulop, einen schönen guten Nachmittag,

was ist in letzter Zeit so bei mir passiert?

Am 23.09. ist unser gemeinsames Vorbereitungsseminar zu ende gegangen. Die letzten 5 Tage unseres Seminars hatten wir unseren Wary-Wary Sprachkurs. Wary Wary ist eine sehr lustige Sprache, grammatikalische Regeln und Wortkreationen sind für einen Ausländer sogut wie kaum nachvollziehbar. Noch dazu kommt das jedes Dorf ein anderes Wary spricht als das nächst gelegene, quasi Slang. Aufgrund dessen hat man versucht uns ein Überregionales Wary beizubringen welches von Guiuan bis hoch nach Borongan verstanden und ungefähr so gesprochen wird…klappte nicht immer da einzelne Wörter von Dorf zu Dorf unterschiedliche Bedeutungen haben. Solche Doppeldeutige Begriffe wurden uns dann in Tagalog(der philippinischen Nationalsprache) beigebracht (in der Hoffnung dass derjenige mit dem wir dann sprechen auch Tagalog beherrscht und uns versteht ;-)
Ein kurzes Beispiel zum unterschied zwischen Waray und Tagalog:
In Wary: Maupay nga Kulop (Schönen guten Nachmittag)
In Tagalog: Magandang Hapon (Schönen guten Nachmittag)
Mein Lieblingswort in Wary ist bis jetzt: Tapos.
Tapos kann, mit der Betonung auf A „Todesjahrestag“, mit Betonung auf O „Fertig/ zu Ende“ oder in einem Satz „und dann“ bedeuten.
Habe inzwischen mitbekommen das nur in Mc Arthur, (ein Dorf nicht weit von hier) Tapos (mit Betonung auf O) auch „Halt die Schnauze!“ bedeuten kann (Missverständnisse sind hier vorprogrammiert ;-)
Genug vom Sprachkurs…

Am 24.09. (tagsüber) hatten Benni und ich noch das nötigste für unser neues zu Hause eingekauft und abends brachte uns Andy, von Guiuan aus, in unser neues Heim: Eastern Samar State University Salcedo / Guest hous.
Hier hat jeder von uns sein eigenes Zimmer und eigenes Bad. In den Zimmern gibt es je 2 Einzelbetten, einen Tisch mit Stuhl, einen Schrank und ein Sideboard. In beiden Zimmern kommt langsam die Decke runter, sonst aber sauber. Im Bad hatten uns am ersten Abend 7 riesige Kakalacken und eine riesige Spinne begrüßt ;-) Geduscht wird aus einer Tonne mit Schöpfkelle (das ist der landestypische Style und finde ich gar nicht schlecht. Spart jede Menge Wasser) Die Toiletten haben keine Spülung, heißt es wird mit einem separaten Eimer voller Wasser abgespült. Gekocht wird mit einem Gasherd welcher 2 Kochplatten hat. Betrieben wird er mit einer separaten Gasflasche.
Das Guest hous ist ein Teil des Uni Komplexes. Wir wohnen also mitten auf dem Gelände und müssen uns auch hier an die Hausvorschriften halten. Heißt auf unserem Balkon darf weder geraucht noch Alkohol konsumiert werden. Gäste welche über Nacht bleiben, müssen angemeldet und genehmigt werden usw….finde ich aber auch inordnung.
Schade ist nur das sobald der Unterricht vorbei ist, alle nach Hause fahren und hier oben alles zu macht und keiner, außer der Security da ist. Heißt jeden Abend ist hier nichts mehr los und alles still. Nach 18 Uhr kommt auch kein Jeppney oder Trysical mehr vorbei. Die Uni liegt rund 3 Km vom Ortskern entfernt, also eben mal im Ort ein Bier trinken oder was essen gehen ist nicht so leicht...
Am 25.09. hatten wir unser erstes Treffen mit dem Direktor der ESSU Salcedo, Dr. Cabacaba und auch unsere Welcome Party, auf welcher wir sogar vor den 30 wichtigsten der Uni ein paar Wort zu unserer Person, Projekten und Motivationen sagen sollten (alles Freestyle versteht sich, kam aber sehr gut an:-)
Von dem Tropensturm der am vergangenen Wochenende über Manila hereingebrochen ist und alles überflutet hat, habe ich hier übrigens nichts mitbekommen. War alles ruhig und Internet gibt’s hier ja auch nicht…war arg verwundert als ich eine SMS vom Arno bekommen habe und er fragte ob alles bei mir Ok sei, und zwei Tag später das gleiche von meiner Familie(Telefonnetze brechen hier schnell zusammen, kommt alles recht verspätet oder auch gar nicht an ;-)
Am 28.09. wurden Benni und ich, in Begleitung von Dr. Lambrio (einer der Präsidenten der ESSU Samar (es gibt insgesamt 5 ESSU`s hier auf Samar), nach Tacloban (auf der Nachbarinsel Lyte) gefahren um uns dort bei der Zuständigen Agency für Freiwillehelfer/ Area Visayas vorzustellen. Dort hatten wir eine kleine Einweisung in Rechte und Pflichten freiwilliger Helfer auf den Philippinen.
Am 29.09. sind wieder wir drei nach Borongan (hier auf Samar) gefahren worden um uns dort bei der Regionalleitung der Polizei von Samar vorzustellen und den dort Hauptcampus aller ESSU`s anzuschauen. Dort trafen wir auch endlich mal wieder andere DED Freiwillige. Mathis, Eva und Maria wohnen dort auf dem Campus und bei der Gelegenheit waren wir auch gleich bei den drei zu Hause.
Am 30.09. war unser erster richtiger Arbeitstag. Ich habe einen Jahresbusinessplan von Dr. Duran (mein zuständiger Counterpart/ erster Ansprechpartner) vorgelegt bekommen. Ich habe jedoch sehr viel Spielraum und kann sehr gut meine eigenen Ideen einbringen. Der Treepark, welcher mein Projekt ist, ist 2 Hektar groß. Zum Teil sind dort Felder gepflanzt, zum anderen Teil besteht er noch aus Dschungel…Meine Aufgaben bestehen u.a. darin Pflanzen zu bestimmen, eine Setzlingfarm zu errichten, den Park von Gras und Unkraut zu befreien und auch einen Weiterentwicklung des Parks zu erstellen. Zu allem bekomme ich natürlich Hilfe, von Studenten, Doktoren und sonstigen Experten…

Hier laufen die Uhren jedoch ganz anders als in Deutschland, keine Hektik. Es kann auch mal gut sein das die Arbeit mehr darin besteht, auf dem Weg von einem Gebäude ins andere, mit jedem den man trifft ein Schwätzchen zu halten und dann für einen Weg von 3 Minuten 30 zu brauchen…um dann festzustellen dass die Person die man treffen wollte, vor 3 Stunden heim gegangen ist und man den Rest der Zeit mit lesen von Krimis verbringt ;-) und zwischendurch wieder Schwätzchen hält ;-)
Ist aber Ok, die Kultur ist sehr auf persönlichen Kontakt aufgebaut. Heißt wenn man am Anfang gleich richtig arbeitet und dadurch keine Bindung zum Umfeld aufgebaut, wird es schwer weiter zu kommen wenn man dann doch mal auf Hilfe angewiesen ist. Also erstmal schön Freunde machen ist hier, für die erste Zeit, die eher Devise J

Was gibt’s sonst noch?
Also Hähne krähen immer, nicht nur morgens. Ein ganzer Wald voller Grillen kann lauter sein als 20 Hähne zusammen. Aufstehzeit ist bei den „Pinos“ ca. 5 Uhr morgens, Schlafenszeit um ca. 19 Uhr (da es ja ab 18 Uhr dunkel ist). An Siesta muss man sich nicht halten, man kann auch Schwätzchen halten ;-) Klopapier findet man in Restaurants und Co meist vergebens, da sich hier mit Wasser der Po gewaschen wird (deswegen habe ich jetzt immer eine Rolle Klopapier in meinem Rucksack ;-) Die Geckos lachen hier nicht, und nicken wie in anderen Ländern auch nicht mit dem Kopf. Sandstrand ist selten, ehr scharfkantige Felsen und Seeigel. Schnorcheln kann man hier wirklich gut, gibt überall was zu sehen. Wenn man mal einen Sonnenuntergang sieht, geht die Sonne im Rücken unter und nicht im Meer da ich auf der „falschen“ Seite der Insel bin ;-) Es ist hier eigentlich immer, wie schon erwähnt, bewölkt (liegt aber auch an der jetzt beginnenden Regenzeit). Handysignal hab ich hier in der ESSU sogut wie nicht oder wenn nur einen Balken, Handynetz gibt es hier erst seit 2004. Salcedo liegt mitten im Dschungel, es gibt hier aber auch viele illegale Abholzung…
Wenn man hier mit „Pinos“ Tischtennis in der Schulhalle spielt, ist innerhalb von 10 Minuten die ganze Schule da und es wird immer laut gejubelt wenn man einen Punkt macht (von der gesamten Schule!) ;-) Das Gleiche mit Fussball oder Basketball…manchmal glaube ich die verwechseln mich mit einem von Tokio Hotel ;-) Ist aber normal hier, viele Ausländer sind hier noch nicht vorbeigekommen. Wenn ich im Ort rumlaufe, sind in 5 Minuten ca. 20 Kinder um mich herum die mich auch alle anfassen wollen, grade die weiße Haut. Gerufen wird man hier immer mit: „Hey Joe!“ oder „ Cano!“ (Amerikaner…waren die ersten Weißen die hier waren, mit denen wird man immer in Verbindung gebracht). Ich sag dann immer nur: „Diri, ako hi Juan de la Cruz“ (heißt soviel wie: Nein, ich bin Peter Müller- Juan de la Cruz ist der philippinische Peter Müller) ;-)
Und zum guten Schluss: Für eine Fahrstrecke von 100 Km benötigt man hier ca. 3-4 Stunden.

Meine Wochenenden werde ich jetzt wohl ehr in Guiuan verbringen, da ist eigentlich immer was los (ist halt ehr Stadt) und die meisten DED Freiwilligen sind auch am Wochenende da. Dieses Wochenende ist sogar Fiesta in Guiuan. Heißt am Plaza gibt es überall Stände mit Essen und trinken und ein Pogramm zu bewundern. Es gibt Straßenumzüge die mich schon fast an Rosenmontag erinnern („Und wenn dat Trömmelsche jeht, und wenn dat Trömmelsche jeht..;-)
Am Freitag gab es am Plaza ein Konzert von einer lokalen Rapband, war richtig gut, bis auf 2 Stromausfälle von je 30 Minuten länge;-)

So Ihr Lieben, ich mach mal Schluss mit Kuss.

Euer David

Dienstag, 15. September 2009

Rundumschlag

































Bilder:
von unten ab erklärt:
Pick up mit einem Jeepney von Cebu Airport
Blick auf eine Strasse in Tacloban von unsere Pension aus
Heutiger Sonnenuntegang vom Dach der T. Lodge in Guiuan
Abschied von der auf Pear Island lebenden Familie
Heutige Dschungeltour
Abschlusskonzert der Fiesta in Guiuan vor ein paar Tagen
Ones again,

Da bin ich schon wieder...wollte euch mal kurz in meine neue Welt entführen, welche doch noch fremd ist...

Momentan sind wir alle ja noch wohl behütet, durch unser Vorbereitungsseminar und Mentoren. D.h. das ich natürlich noch kein vollständiges Bild der Philippinen schildern kann. Also nicht das ihr denkt, das hier alles easy läuft und ich mir hier einen Lentz mache. Ich versuche jetzt das was bisher war so vielfältig wie möglich zu gestallten, anhand von Bilder und Geschichten.

Also wo fange ich an...am besten am Anfang,nicht wahr?(da ich ja erst was von mitten drin geliefert habe) ;-)

Am 07.09.2009. ist eine Gruppe von 22 Freiwilligen,darunter natürlich ich, von Frankfurt richtung Cebu via Doha mit Quatar Airways aufgebrochen. Der Flug war so angenehm, wie er eben auf solch einer Strecke sein kann...naja was soll ich sageen,ich sitze nicht gerne so lange rum;-) Als wir in Doha angekommen sind, hat uns direkt alle der Schlag getroffen...wir sind mit dem Bus abgeholt worden und zum Airport gefahren worden. In Doha waren es 35 Grad und 95% Luftfeuchtigkeit. Meine Brille ist sofort beschlagen gewesen! Wir hatten dort rund 2,5 Stunden Aufenthalt und dann gings weiter...
Als wir in Cebu ankamen war es dort bereits 16.30 Uhr am 08.09. Wir waren etwas über 19 Stunden unterwegs.

Cebu ist gross, laut und voller Verkehr. Es ist die 2t größte Stadt, nach Manila auf den Philippinen. Wir hatten dort nur eine Nacht Aufenthalt.
Am nächsten Morgen sind wir früh mit dem Jeepney (das ist hier das größte Transportmittel auf den Philippinen...ehemalige US Armebusse, farbenfroh und individuell eingerichtet) zum Hafen gefahren. Von dort aus mit der Fähre etwas über 6 Stunden nach Ormoc gefahren. Ormoc liegt auf der Insel Lyte. Von dort aus nochmal 2,5 Stunden mit dem Van nach Tacloban.

Tacloban ist die Provinzhauptstadt der Insel Lyte. Ebenfalls laut, viel Verkehr jedoch nicht ganz so groß wie Cebu...mir jedoch groß genug ;-) Dort haben wir 2 Tage gebracht. Die Zeit hatten wir dazu genutzt um uns die Stadt mehr oder weniger auf eigene Faust anzuschauen und einig Passbilder für anstehenden Papierkram zu machen. Hier sind wir das erste mal mit den Filipinos in Berührung gekommen.

Wir brachen von Tacloban mit mehrern Bussen auf um unser jetziges Ziel, die Tanghay Lodge in Guiuan auf der Insel Samar zu erreichen. Guiuan ist natürlich die Provinzhauptstadt der Insel Samar und oh welch Überraschung: es ist ehr ein Dorf! Zugegeben ein größes Dorf aber die Atmosphäre ist hier wirklich ländlich und idylisch für die Philis...hier kennt wohl jeder jeden...
Hier haben wir jetzt unser Vorbereitungsseminar. Wir haben hier viell Unterricht, machen aber auch Ausflüge. Wie z.B. gestern auf das vorgelagerte Pear Island und heute nach Salcedo. Pearl Island war ein Bade und Schnochelausflug,wirklich wunderschön, Salcedo (auch mein baldiger Wohnort) war ein Ausflug in den Dschungel um uns das dort gelegene Wattershed Project (also die Wasserversorgung von Salcedo) anzuschauen. Benni, Ich und Andy (Benni mein baldiger Mitbewohner, Andy mein Mentor seines Zeichens Brite) haben uns noch unser zukünftiges zu Hause angeschaut. Es ist Teil der ESSU (Eastern Samar State University- Salcedo).

Soweit erstmal. ich poste noch ein paar Bilder unsere Etappen und melde mich baldigst wieder.

Euer euch liebender,

David